🔞 Verkauf an Personen unter 18 Jahren verboten
MAXI PROMOS zur Feier des neuen Jahres 💥 💥.
Haben Sie eine Frage? +336 70 73 89 02
THCV, auch bekannt als Tetrahydrocannabivarin, ist ein aus Hanf gewonnenes Cannabinoid, das nach dem Verbot von HHC im Juni 2023 in den cbd shop erblüht war.
Neben seinem Zwillingsbruder THCP und vielen anderen hat THCV eine gewisse Berühmtheit erlangt und wurde von vielen Verbrauchern gelobt, bevor es im Juni 2024 verboten wurde.
Aber seit einiger Zeit taucht es hier und da in verschiedenen CBD-Läden und CBD shop online wieder auf. Wie kommt es dazu? Was genau ist Tetrahydrocannabivarin? Was sind seine Wirkungen und was wissen wir darüber? Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über alles, was Sie über THCV wissen müssen.
Tetrahydrocannabivarin ist ein minderjähriges Cannabinoid, das natürlicherweise in Hanf- und Cannabispflanzen vorkommt. Insbesondere in Sorten, deren Genetik von wilden afrikanischen Hanfpflanzen abstammt, wie z. B. der Durban Poison. Wir kommen gleich darauf zurück.
Auf molekularer Ebene ist THCV dem THC sehr ähnlich, mit einer Ausnahme, nämlich der Seitenkette. THC hat eine Pentyl-Kohlenstoffkette mit 5 Atomen, während THCV eine Propyl-Kette mit 3 Kohlenstoffatomen hat. Dies ist übrigens auch der einzige Unterschied zu THCJD (Tetrahydrocannabioctyl), das eine Octylkette mit acht Kohlenstoffatomen besitzt, und THCB (Tetrahydrocannabutyl) mit einer Butylkette mit vier Kohlenstoffatomen.
Dieser Unterschied mag minimal erscheinen, aber er verändert das Verhalten und die Potenz des Moleküls radikal. Im Fall von THCV interagiert das Molekül leichter mit dem Endocannabinoid-System, wodurch es weniger psychoaktiv ist als THC. Seine Wirkung ist außerdem von kürzerer Dauer.
Tetrahydrocannabivarin wurde vermutlich erstmals 1973 von einem Forscherteam unter der Leitung des berühmten Forschers Raphael Mechoulam an der Hebräischen Universität Jerusalem entdeckt und isoliert.
Die Studie konzentrierte sich auf Sorten von Cannabis sativa und Cannabis indica, insbesondere auf solche aus Regionen im äquatorialen Afrika, wo die Pflanzen bekanntermaßen einzigartige Cannabinoidprofile produzieren.
Dank dieser Arbeit kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die in Äquatorialafrika heimischen Sorten wie Malawi, Red Congolese, Power Plant oder Jack the Ripper einen grundlegenden Unterschied zu anderen Sorten hatten: ihren THCV-Gehalt.
Normalerweise liegt der THCV-Gehalt kaum über 0,5%, aber bei dieser Art von Sorten beträgt er in den getrockneten Blüten bis zu 6%.
Fun Fact: Die Zoll-, Hafen- und Polizeibehörden nutzten die Ergebnisse dieser Studie anschließend, um durch Messung des THCV-Gehalts festzustellen, ob die beschlagnahmten Sorten aus Zentralafrika stammten.
THCV hat im Vergleich zu THC ein geringeres psychoaktives Potenzial, verhält sich jedoch einzigartig, insbesondere wenn es mit THC kombiniert wird. In niedrigen Dosen kann es die psychoaktiven Wirkungen von THC begrenzen. In hohen Dosen (über 2%) hat es jedoch den gegenteiligen Effekt: Es verstärkt die Wirkung von THC.
Von den anderen Wirkungen von THCV, die in den Studien aufgelistet wurden, sind die wichtigsten :
THCV hat in niedrigen Dosen eine antagonistische Wirkung auf die CB1-Rezeptoren. Das bedeutet, dass es helfen kann, Hungergefühle zu regulieren, insbesondere solche, die mit dem Konsum von THC verbunden sind[1].
Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass THCV die Insulinempfindlichkeit verbessern und bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels helfen könnte, was es zu einem potenziellen Kandidaten für die Behandlung von Typ-2-Diabetes macht[2].
THCV weist auch neuroprotektive und entzündungshemmende Eigenschaften auf, was Perspektiven für die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit eröffnet. Studien deuten darauf hin, dass THCV die dopaminergen Neuronen schützen könnte, aber es sind weitere Forschungen erforderlich, um diese Effekte zu validieren.[3]
Eine von Phylos und People Science durchgeführte klinische Doppelblindstudie ergab, dass THCV die Energie und Motivation steigern kann, ohne die mit THC oft verbundene Appetitsteigerung zu verursachen. Teilnehmer, die mit THCV infundierte Süßigkeiten konsumierten, berichteten über ein gesteigertes Gefühl von Energie und Engagement bei ihren täglichen Aktivitäten.[4].
Im Mai 2024 beschloss die Nationale Agentur für Arzneimittelsicherheit (ANSM), einen Großteil der auf dem Markt befindlichen Cannabinoide, die von CBD abgeleitet sind, als Betäubungsmittel einzustufen und ihre Herstellung, ihren Verkauf und ihren Gebrauch in Frankreich ab dem 3. Juni 2024 zu verbieten. Dazu gehörten THCV wie THCP, HHCPO oder auch H3BN.
Diese Entscheidung stellte die Hanf- und Cannabinoidbranche jedoch vor ein Problem, da das Molekül in den meisten Sorten natürlich vorkommt. Sein Verbot hätte also im gleichen Atemzug auch CBD oder Bio-Hanf verboten.
Mehrere Organisationen, darunter die Association Française des Producteurs de Cannabinoïdes (AFPC), die Union des Industriels pour la Valorisation des Extraits de Chanvre (UIVEC) und die Union des Professionnels du CBD (UPCBD), haben darauf hingewiesen, dass das vollständige Verbot von THCV übertrieben ist. Die UPCBD hatte sogar angekündigt, eine Klage vorzubereiten, um die Einstufung von THCV als Betäubungsmittel anzufechten.
Als Reaktion auf diese Aussagen beschloss die ANSM, ihre Position neu zu bewerten. Am 3. Juni, dem Tag, an dem das Verbot in Kraft trat, änderte sie ihre ursprüngliche Ankündigung und schloss THCV von der Liste der Betäubungsmittel aus, sofern der Gehalt in den Produkten nicht mehr als 0,3% beträgt.
Alles in allem wird THCV in Frankreich nicht als Betäubungsmittel eingestuft, aber seine Konzentration darf 0,3 % nicht überschreiten.
THCV ist ein neues natürliches Cannabinoid, das sowohl aufgrund seiner potenziellen Anwendungsmöglichkeiten als auch aufgrund der Komplikationen, die es aus rechtlicher Sicht erfahren hat, sehr interessant ist. In mancher Hinsicht ist es sehr repräsentativ für die regulatorischen Herausforderungen, die neue Cannabinoide mit sich bringen, und für die medizinischen Herausforderungen, die mit neuen Cannabinoiden einhergehen.
Wenn Sie mehr über die Neuigkeiten zu CBD und seinen Derivaten erfahren möchten, erkunden Sie weiter unseren Blog über die aufregende Welt von CBD!